Romanik
In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts ist Frohburg als Burg mit Siedlung nachweisbar. Archäologische oder restauratorische Befunde für eine solch frühe Anlage gibt es aber nicht. Erst für die Zeit um 1200 ist mit dem restauratorischen Nachweis von Pietra Rasa Befunden ein mittelalterlicher Steinbau belegt. Diese romanische Burganlage wurde auf einem Felssporn errichtet. Sie nutzte die natürliche Umgebung in maximaler Größe aus. Eine Begrenzung findet durch den Felssporn und den Fluss Wyhra statt. Zur Burganlage gehörten drei Gebäude unterschiedlicher Größe an der Nordost-, der Südost- und der Südwestecke sowie das umgrenzende Mauerwerk. Die Nordwestecke wurde vom Kellergeschoss aufgemauert. Hier fand keine Gebäudebebauung statt, da das Gelände durch den fehlenden Felsuntergrund statisch nicht belastbar war. Insgesamt wurde eine Fläche von ca. 1.200 qm innerhalb der Ringmauer umbaut. Die Gebäude waren dreigeschossig und wiesen gemeinsam eine Nutzfläche von ca. 690 qm auf. Der Zugang zur Anlage befand sich schon während der Romanik an der Südfassade.
Bereich des viergeschossigen romanischen Kellersystems
Grau: Romanische Baukörper innerhalb der heutigen Schlossfassaden
1: Eindeutige nachgewiesene romanische Baukörper
2: Nicht eindeutig nachgewiesenes romanisches Mauerwerk
3: Fenster- und Türöffnung der ersten romanischen Bauphase
4: Toranlage
5: Fenster- und Türöffnung der zweiten romanischen Bauphase
6: Innenseiten der umlaufenden Mauer