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Baugeschichte

800 Jahre faszinierende Baugeschichte

Schloss Frohburg bildete bis 1945 das Zentrum eines der größten Rittergüter in Sachsen.
Die seit 2005 erfolgten Sanierungen der Außenfassaden ermöglichten die Untersuchung der noch vorhandenen Putze und damit baugeschichtlicher Aspekte. Ein Vergleich mit den bisher bekannten Besitzern verdeutlicht die rege Bautätigkeit an der Schlossanlage. Die bisherige Vermutung, dass die mittelalterliche Burg zerstört und die Anlage in der Renaissance neu aufgebaut wurde, konnte nicht bestätigt werden. Vielmehr zeigte sich, dass große Teile der steinernen Burganlage aus der Romanik noch erhalten sind und der Grundriss des heutigen Schlosses auf dieser romanischen Burganlage begründet wurde. Nach den restauratorischen Befunden bildete um 1200 eine steinerne Anlage mit drei unterschiedlichen Gebäuden und umgebendem Mauerwerk den Ausgangspunkt der heutigen Vierflügelanlage. Diese wurden über die Jahrhunderte zu dem heutigen Schlossbau zusammengefügt. Bauliche Erweiterungen, Um- und Ausbauten in der Gotik, der Renaissance, der Barockzeit und im Klassizismus / frühen 19. Jahrhundert dokumentieren sich noch heute an den Fassaden und im Schlossinneren. In der Spätgotik um 1509 war der Bau in seinem heutigen Grundriss und Erscheinungsbild als Vierflügelanlage abgeschlossen, die Giebel wurden in der Renaissance Mitte des 16. Jahrhunderts aufgesetzt. Die folgenden Jahrhunderte waren geprägt von Veränderungen des inneren und äußeren Erscheinungsbildes, wie der Putz- und Farbfassungen, Fenster- und Türformen sowie der Grundrisssituation im Innenbereich und der dekorativen Ausgestaltung verschiedener Räumlichkeiten. Die kunsthistorisch bedeutungsvollste Phase erlangte das Schloss zu Beginn des 19. Jahrhunderts unter der Besitzherrschaft Ernst Blümners.

Eine ausführliche Darstellung der Baugeschichte mit zahlreichen Abbildungen zeigt die Dauerausstellung im Kellergewölbe des Westflügels.

Kellergewölbe im Schloss