Sie sind hier: Spätgotik
Weiter zu: Zeitepochen
Allgemein: Datenschutzerklärung Kontakt Impressum

Suchen nach:

Spätgotik

Der Grundriss der romanischen Anlage blieb erhalten. Die Gebäude und Burgmauern wurden aber durch An- und Aufbauten zu der komplexen Vierflügelanlage erweitert, der Wendelstein im Ostflügel errichtet und Putz über das Mauerwerk gezogen. Zum gotischen Umbau gehörte auch der Einbau neuer größerer Fenster. Um 1509 erreichte die Anlage das Ausmaß des heutigen Schlosses. Die baulichen Erweiterungen führten zu einer Vergrößerung der Nutzfläche auf ca. 1.500 qm. Die zeitliche Einordnung erfolgte über die Datierung von vier Galeriebalken und einem Dachbalken der Nordseite der Hoffassaden. Die Giebel wurden erst in der Renaissance aufgebaut. Als Folge der Aufstockung des Mauerwerks zu den Flügeln kam es zu statischen Belastungen. Zur Verhinderung weiterer Schäden wurden deshalb an der Nord- und Ostfassade Stützpfeiler vorgemauert. Als Zugang zum Gebäude sind nun hölzerne Galerien am Nordflügel belegt. Für die Spätgotik ist neben den Um- und Weiterbauten an der Anlage auch die Fassadengestaltung nachgewiesen. Die Fassaden erhielten einen weißen Anstrich. Das Traufgesims und die Fenstergewände waren dazu farblich abgesetzt. Veränderungen im Inneren sind mit dem Ausbau der zweigeschossigen Keller und des großen Raumes im ersten Obergeschoss im neu entstandenen Nordflügel belegt.

Grau: Romanische Baukörper
Orange: Spätgotische Baukörper

1:Gotische Aufstockung der romanischen Ringmauer
2:Große Vorhangbogengewände
3: Durchgänge, vermutlich für Galerien
4: Kleine schießschartenartige Fensteröffnungen
5: Vorgemauerte Pfeiler
6: Vermutete Vorhangbogengewände
7: Kleine Rundbogenöffnungen
8: Bauzeitlich erhaltenes Vorhangbogengewände
9: Kleine Vorhangbogengewände des Wendelsteins
10: Balkenköpfe der Galerien mit Rundbogendurchgängen
11: Nicht eindeutig nachgewiesenes Mauerwerk
12:Dacheindeckung mit Biberschwanzziegeln
13: Romanische Zugänge, die vermutlich weiterhin genutzt wurden

Siehe auch: